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Die Wunde

Der Mensch steht im Mittelpunkt

Eine Wunde entsteht durch eine Schädigung der Haut und gegebenenfalls des darunterliegenden Gewebes. Ursachen sind häufig Abschürfungen, Schnitt- und Stichverletzungen oder Verbrennungen, aber auch Durchblutungsstörungen und Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus) sowie ein lang anhaltender Druck auf eine bestimmte Körperregion (Dekubitus). Auch ein schlechter Ernährungszustand kann Wunden verursachen und deren Heilung erschweren.

Akute und kleinere Wunden heilen meist von selbst schnell ab. Die Anzahl an schlecht heilenden Wunden nimmt jedoch immer mehr zu. Eine Wunde gilt als chronisch, wenn sich auch nach einigen Wochen (4 - 12 Wochen) unter fachgerechter Therapie keine Heilungstendenz zeigt. Aktuell schätzt man, dass bis zu 4 Millionen Menschen in Deutschland solche schlecht heilenden Wunden haben. Mögliche Ursachen sind die Wundart und Begleiterkrankungen, z.B. venöse Stauung, eine arterielle Minderversorgung oder eine Diabetes mellitus-Erkrankung. In den Pflegeeinrichtungen sind circa 30 Prozent der Bewohner von der chronischen Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus betroffen. Sie haben ein deutlich erhöhtes Risiko, chronische Wunden zu entwickeln. Dies gilt umso mehr, je älter die Menschen werden.
Neben Schmerzen sind es vor allem Beeinträchtigungen in der Lebensqualität, die Betroffene dadurch hinnehmen müssen.

Doch Lebensqualität, was ist das? Der Begriff wird von Mensch zu Mensch unterschiedlich belegt. Menschen mit chronischen Wunden sind durch zahlreiche wundbedingte Einschränkungen in ihrem Alltag belastet. Hierzu zählen vor allem: Schmerzen, Einschränkung der Mobilität, Juckreiz, Geruchsbelästigung, daraus ergeben sich oft Schlafprobleme, ein verändertes Körperbild, Beeinträchtigung im sozialen Leben, Angst oder Depression. Das Ziel ist neben einer zeitgemäßen Behandlung chronischer Wunden und der kontinuierlichen lokalen Versorgung vor allem die Begleitung und Beratung des Menschen hinter der Wunde.

Die Bedürfnisse und die Lebensqualität des Menschen mit chronischen Wunden rückt in den Vordergrund. Die Maßnahmenplanung wird idealerweise gemeinsam mit dem Bewohner und gegebenenfalls mit den Angehörigen vorgenommen. In den Pflegeeinrichtungen wird eng mit den Ärzten und Wundexperten zusammengearbeitet. Sie werden in die Versorgung der chronischen Wunde mit einbezogen, um das Wohlbefinden des Bewohners zu erhöhen und somit den Heilungsprozess zu fördern.

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